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Ruinen

Dr. Büttner Pfänner zu Thal Rich. Kahle's Verlag

Anhalts Bau- und Kunst- Denkmäler Dessau 1894

Pfuhl, Ruinen, 5 km südlich von Bernburg im Pfuhlschen Busch an der Grenze 1212 Pole, 1247, 1274, 1290, 1293 Pule, 1275 Pvole, 1290 Pulle, 1292, 1301 Phule, 1317 Pole. Heinemann,v.. Cod. dipl. Alih. II. 841 875.111. 346. V. A. 11. Hosäus. A. A. 27. Lindner. 132.144. 400. Robitzseh. Territorialbefestigung Mitt. III. 452. Siebigk. 563. Stenzel. Th. Wüstungen. Mitt. VI. 354. - Früheste Enwähnungen. Mitt. II. 271. - Urkundliches. Mitt. IV. 251. Die Burg lag südlich von Bernburg, im jetzigen Pfuhlschen Busche an der Saale unweit der Grenze. Auf dem Schlosse zu Pole gewidmeten 1297 die Gebrüder Heinrich, Arnold und Johannes Edele Struz von Phule das Miarienkloster vor Aschersleben mit 2 Hufen Landes zu Daldorf (östlich von Gröningen); und 1299 mit 5 Rufen zu Aschersleben. Heinemann von Alsleben nannte sich zuerst 1290 Herr zu dem Pule (Pfuhle), und sein gleichnamiger Nachkomme erscheint zuletzt 1372. Alter noch ist die Bezeichnung der Familie Struz des Pole; als Erster dieser Familie erscheint 1162 Heinrich; als Letzter in unserm Codex 1273 Henning II. Fürst Bernhard III. belehnte 1327 die Hausfrau des Hans von Alsleben mit Schloß und Zubehör Pfuhle; 1333 Hans, Heynemann, Gumpert und Richard gleichfalls. Die Trümmer liegen auf einem Hügel und sind von Gräben umgeben. Von dem nach Westen zu gelegenen Turm sind die unteren Geschosse noch vorhanden, ebenso sind noch weitere Mauerreste der Burg zu erkennen.

Paul Grirnm

Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg Berlin 1958

Name: 1567 bei dem alten Schloß Pful, 1639 Pfuhlsche Garten Beschreibung: rechteckiger, erhöhter Burghügel von 35 x 42m Seitenlänge. An den umgebenden Gräben schließt sich im Norden eine zweite erhöhte, rechteckige Fläche von 42 x 48m Größe an, die ebenfalls von einem Graben umgeben ist. Im Norden, Osten und Süden sind im 25 - 40m Abstand noch Reste eines weiteren, jetzt zugefüllten Grabens erkennbar, der eine zweite Vorburg einschließt. im Westen grenzt an den Burggraben ein 6m breiter Vorwall, der seinerseits von einem jetzt verlandeten Saalearm berührt wird. Erwähnung: 1162 Heinric Struz 1262 hobiles vin Heinricus et Tidericus de Pole cognomento Struziuge 1299 frates Struce, ministeriales de castro pule 1301 Phule 1333 Herren zu dem Pfluhle 1372 letzte Erwähnung, dann allmählich Wüstwerdung; 1457 lag die Kapelle schon einige Zeit wüst, 1641 wüstes Schloß